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Die chemische Industrie in Deutschland besitzt aktuell einen Anteil von etwa 5% am Weltmarkt. Ihre kohlenstoffhaltigen Produkte werden überwiegend aus den Energieträgern Öl (72%) und Gas (14%) hergestellt. Immerhin 13% der Produkte basieren auf nachwachsenden Rohstoffen. Kohle spielt mit unter 2% praktisch keine Rolle. Insgesamt setzt die deutsche chemische Industrie rund 20 Millionen Tonnen organische Rohstoffe und noch einmal die gleiche Menge anorganische Rohstoffe wie z.B. Kochsalz ein.
Die Rohstoffe der Chemieindustrie wurden und werden ständig angepasst. Anfang des 19. Jahrhunderts war Holz der Rohstoff. Später veränderte die Kohle die komplette Industrie, und das Wachstum beschleunigte sich. Nach 1945 wurde Öl der global dominierende Rohstoff. Aktuell gewinnen jedoch in China Kohle und besonders in den USA Gas (wieder) an Bedeutung.
Die Zukunft der Rohstoffversorgung wird also vielfältiger sein als in der Vergangenheit, einen allein dominierenden globalen Rohstoff wird es nicht mehr geben. Statt dessen wird es eine viel stärkere regionale Diversifizierung der Rohstoffe geben. Das verlangt gerade global tätigen Firmen wie z.B. der BASF eine deutliche Verbreiterung ihres Technologieportfolios ab. Zielgruppe: Schüler*innen, insbesondere MINT-Schüler*innen und Schüler*innen von MINT-Leistungskursen, naturwissenschaftliche Lehrkräfte, Schulgemeinde, Volkshochschulen, Chemielehrkrafts-Fortbildungszentren, SEC (für Wissenschaftsforum, Jahrestreffen, SEC-Lecturer)
Dauer: 45-60 min

Referent: Dr. Ekkehard Schwab

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