Bei strahlendem Sonnenschein war das JCF Bochum vergangenen Dienstag (22.8.2017) mit ca. 20 Teilnehmern zu Gast bei Bayer am Forschungsstandort Wuppertal. In lockerer Atmosphäre wurde uns zunächst die Gliederung, die Unternehmenskultur und das Selbstverständnis Bayers nähergebracht. Daran anknüpfend wurden wir durch verschiedene Abteilungen und Labore geleitet, angefangen bei den Räumlichkeiten der Biologics-Abteilung, wo wir auch eine kleine Einführung in diese aufstrebende Klasse der Arzneistoffe erhielten. Am Beispiel der Krebstherapie wurde uns hier vermittelt, wie Biologika neue Lösungsansätze bieten.
Nach der Mittagspause ging es weiter in der medizinischen Chemie, wo wir eine Reise in den kleinen, innovativen Synthesemaßstab (wir sprechen hier also von mg), den viele von uns sicherlich aus den Unilaboren kennen, unternahmen. Anschließend ging es zu den Laboren zur Deckung des Produktbedarfs der Präklinik – und wer sich schon immer gewundert hat, wie groß ein Kolben und sein Roti sein kann, war hier definitiv richtig. Dass „mehr“ und „größer“ nicht die einzigen Faktoren sind, die zu mehr Produkt führen, wurde uns hier auch anschaulich bewusst gemacht. „Mehr“ ist definitiv auch das Motto der modernen HTS-Abteilung (High-Throughput-Screening), die uns im Anschluss vorgestellt wurde. Hier werden mit Hilfe von Robotik und Automatisierung ganze Substanzbibliotheken auf ihre Wirksamkeit überprüft.
Ein Ausflug in die Kardiologieabteilung bildete den Abschluss unserer Exkursion. Dort bekamen wir einen Einblick in die Methodik zur Erforschung von verschiedenen Herz-Kreislauf/Gefäß-Erkrankungen wie z.B. Thrombose anhand von Röntgenanalysen von Versuchstieren.
Im Namen aller Teilnehmenden möchten wir uns ganz herzlich bei den Mitarbeitern von Bayer für ihr Engagement, die interessanten Einblicke in das Unternehmen und die offene Beantwortung unserer Fragen bedanken.