Über „den Zauber der grünen Fee“ erzählte Prof. Dr. Klaus Roth am 08.01.2018 auf Einladung des JCF Bremens. Herr Roth berichtete über die Entstehungsgeschichte des Absinths, dessen Beliebtheitsgrad seinen Höhepunkt Ende des 19. Jahrhunderts in der Pariser Künstlerszene erlebte. Maler, Dichter und Musiker sprachen ihrem Lieblingsgetränk damals eine gewisse Mystik zu: Die grüne Fee erschiene nach einigen Gläsern Absinth und durch ihre Liebkosungen würde ungeahnte Kreativität freigesetzt werden. Später erfolgte der Niedergang des „Zaubergetränk“ durch ein langjähriges (unberechtigtes?) Verkaufsverbot. Die Vortragsbesuchenden erfuhren weiterhin etwas über die Zusammensetzungen von gutem und weniger gutem Absinth und bekamen am Ende die Chance der „Zauberkraft“ des inzwischen wieder kommerziell erhältlichen Getränkes selber auf den Grund zu gehen.

Am Montag, den 13.11.2017 hielt Prof. Dr. Manuel Alcarazo von der Universität Göttingen im Rahmen eines JCF-Sonderkolloquiums einen Vortrag mit dem Titel "Cationic Ligands - Synthesis and Applications". Im gut gefüllten Hörsaal erklärte Prof. Alcarazo die Eigenschaften und Synthese kationischer Phosphinligangen sowie deren Anwendung in der Naturstoffsynthese zum Aufbau polyzyklischer Ringsysteme. Darüber hinaus gab er Einblicke zu seiner Forschung an Imidazoliumsulfuranen, welche als elektrophilen Gruppenübertragungsreagenzien eingesetzt werden können.

Am 03.07.2017 fand im Hörsaal des NW2 ein Vortrag zum Thema "Entdeckungsgeschichte des Nitrogylcerins - Ein Sprengstoff wird Medikament" statt, gehalten von Frau Dr. Yvonne Remane (Apotheke des Universitätsklinikums Leipzig AöR). Beginnend von der Nutzung als Sprengstoff durch Alfred Nobel führte Frau Dr. Remane die Zuhörenden bis zu den Anwendungengebieten der Medizin. Dabei zeigte sie eindrucksvoll, wie ein Gefahrenstoff gleichzeitig auch Heilmittel sein kann.

Unter dem Titel: “Eu:CROPIS Tomatenzucht im Weltall” hielt PD Dr. Michael Lebert der Universität Erlangen-Nürnberg am Montag, den 22.05.2017, in einem JCF Sonderkolloquium einen Vortrag über die Erprobung von autonomen Lebenserhaltungssystemen für Weltraummissionen.
Nach einer interessanten Einführung zur Aufgabe der Tomaten im Weltall und einer Übersicht über die Funktionsweise des Erhaltungssystems, zeigte Herr Dr. Lebert zudem den Aufbau und sprach über die Vorkehrungen für eine solche Mission.